Bevor alle Pferde einen FeedingMaster hatten, waren sie viel emsiger, sobald wir den Stall betraten. Das war nämlich das Signal zum Füttern! Es wird gefüttert. Das äußerte sich in unruhigem Scharren, Wiehern, Kopfwerfen, im Kreis laufen oder, im Falle einer unserer Stuten, den Ohren im Nacken. Sie hatte bereits anderswo Futterneid entwickelt.
Das steht im krassen Gegensatz zu jetzt. Als wir bei den Ställen ankommen, herrscht dort eine Oase der Ruhe. Die Pferde grasen alle zufrieden mit ihrem FeedingMaster oder warten darauf, dass der FeedingMaster wieder aktiv wird. Sie schauen sich nun in aller Ruhe um, fressen, schlafen oder bitten leise darum, gestreichelt zu werden.
Die Pferde sind im Frieden, im inneren Frieden. Ihr erstes Lebensbedürfnis, kontinuierliche Fütterung zu ihrer Verfügung, ist erfüllt. Selbst wenn sie auf die Weide dürfen, fordern sie gelegentlich Aufmerksamkeit ein. Schließlich ist ein FeedingMaster, der im aktiven Dienst ist, nichts, was das Pferd einfach verlassen kann. Der FeedingMaster heißt nicht umsonst "Die Wiese in deinem Stall".